Holz-Naturmaterialien-Biederstein - Wichtel Akademie München

Kindergarten am Biederstein: Aus Naturmaterialien wird ein Krokodil

Vor ein paar Wochen verbrachten die Kinder der Giraffen-Gruppe des Kindergartens am Biederstein viel Zeit in der Natur (wir berichteten von den Kindergarten-Erkundungen im Englischen Garten über die Erfahrungen als kleine Imker). Von dort brachten sie ein paar besondere Schätze mit in den Kindergarten: vom Wetter gegerbte Stöcke.

Sind das tatsächlich Stöcke? Oder handelt es sich dabei womöglich um die Knochen eines Tieres? Könnte es eventuell ein Münchener Krokodil gewesen sein?

Reggio-Paedagogik-am-Biederstein

Förderung der Kreativität, Assoziationsfähigkeit und Feinmotorik

Die Kindergartenkinder hatten die Natur also mit offenen Augen betrachtet, Naturmaterialien mitgebracht und dann Hypothesen gebildet. Parallel zu dieser These interessierten sich die Kids auch immer mehr für Dinosaurier und löcherten die Erzieherin Andrea Szagartz mit Fragen: „Wie groß sind Dinosaurier? Was ist von den Dinos noch übrig? Und wo finden wir noch etwas von den Dinos?“

Die Erzieherinnen griffen die Fragen auf und stellten den Kindern weitere Materialien zur Verfügung: Bilderbücher mit Dinos, ausgedruckte Bilder von Dinosaurierskeletten und Bilder von Ausgrabungen. Parallel lasen sie sich selbst zum Thema schlau und teilten mit den Kindern ihr Wissen: Es gibt doch tatsächlich heute noch Tiere, die mit den Dinos verwandt sind! Die Krokodile!

Und so schloss sich der Kreis … Die Kinder wollten nun Krokodile bauen – und dazu nutzten sie Verschiedenes: Jedes Kind hatte andere Vorlieben. Manche wollten aus den einzigartigen Naturmaterialien kreativ ein Skelett nachbauen. Andere wiederum nutzen Papprollen, um daraus Krokodile zu basteln.

Die Kinder arbeiteten sowohl in der Gruppe als auch in der Einzelarbeit begeistert an Krokodilen verschiedenster Größe mit Tannenzapfenschwänzen und großen Augen. Dabei begleiteten sie ihre Handlungen kommunikativ und trainierten ihre Kooperationsbereitschaft – oder wie die Kinder sagen würden: „Hey, kann ich nach Dir bitte den Kleber? Weil schau mein Krokodil braucht ein zweites Auge, weil es ganz genau schauen will!“

Andrea Szagartz resümiert: „Die Kinder haben das Projekt mehr oder weniger selbst entwickelt und wir haben sie bei dieser Entwicklung ihrer Interessen unterstützt, begleitet und selbst auch noch Einiges dazugelernt.“ Lachend fügt sie hinzu: „Also was Dinosaurier und Krokodile betrifft, bin ich jetzt fast so schlau wie die Kinder, die konnten sich das alles nämlich viel besser merken als ich. „