Wiese - Kind - Wichtel Akademie München

Naturwoche im Kindergarten Garching

An den Isarauen sammelten die kleinen Wichtel faszinierende Naturerfahrungen

Die Kindergartenkinder der Wichtel Akademie vom Standort Garching haben eine Naturwoche an den Isarauen verbracht und eine Menge spannende Erlebnisse mitgebracht. Bereits zur Vorbereitung haben die Kinder über ihre bisherigen Naturerfahrungen berichtet, themenbezogene Lieder gesungen und Bilder- und Sachbücher betrachtet. In Gesprächen über die Verhaltensregeln im Wald lernten die Kinder, wie sie die Natur und Umwelt achten.

Der Weg ist das Ziel – erster Halt, Pfütze

Gut gerüstet ging es endlich los. Ausgestattet mit Fotoapparaten, Bestimmungsbüchern, Lupen, wetterfester Kleidung sowie Proviant und Decken zog die Garchinger Kindergartengruppe in Richtung Isar. Bereits auf dem Weg gab es viel zu entdecken. So blieben die Kinder fasziniert vor einer Pfütze stehen. Beeindruckt schauten sie sich die schleimigen, grünen Algen an. Einige Kinder begannen zunächst vorsichtig mit Stöcken zu rühren, trauten sich aber dann mit den Händen in der Pfütze zu matschen und bauten aus Gras eine Brücke über die Pfütze. Und auch an den Isarauen angekommen war die Begeisterung groß: „Das ist ja eine riesengroße kleine Insel! Und am Ufer sind kleine gefährliche Wasserwirbel“, rief ein Mädchen begeistert.

Kennenlernen der Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt

Die Wichtel-Truppe bezog ihr Basislager, von dem aus sie die Umgebung erkundeten. Sie betrachteten die Blumen auf der Wiese, verglichen sie mit den Pflanzen in ihren Bestimmungsbüchern und lernten ihre Namen kennen. Gespannt beobachteten die Kinder auch die Tiere, die sie bereits aus den Büchern kannten. An einem Flusslauf stieß die Gruppe auf einen Biberbau. Die Kinder pirschten sich ganz leise ran, um die Biber nicht zu stören und beobachteten sie fasziniert. Später kamen die Hilfsmittel zum Einsatz: Beim Blick durch das Lupenglas fanden die Kinder an Baustämmen und auf dem Waldboden Insekten. Mit dem Stethoskop „hörten“ sie, wie der Baum spricht und bei der Motivsuche mit ihren Fotoapparaten entdeckten die Kinder Dinge, die sie vorher gar nicht wahrgenommen hatten.

Spielerischer Umgang mit den Schätzen der Natur

Von Tag zu Tag wurden die Kinder kreativer im Umgang mit den Schätzen der Natur. Am liebsten sammelten sie Stöcke und bauten daraus Zelte, Feuerstellen und ein Tor für ihr Waldschloss. Je mehr Zeit die Garchinger Kita-Gruppe in der Natur verbrachte, umso vielfältiger wurden die Ideen der Kinder, die sich von der Natur inspirieren ließen. Ein Kind entdeckte ein Stück Baumwurzel, das aus der Wiese herausschaut und fragte sich, wie lang die Wurzel wohl sei. Die Kindergarten-Kinder stellten sich im Kreis um den Baum und gingen gemeinsam einen Schritt nach dem anderen zurück, bis sie die prächtige Baumkrone sahen, denn an der Stelle endete die Wurzel. So fanden sie heraus, dass die Wurzel mindestens 30 Schritte lang ist.

Die Kreativität der Kinder in der Natur war grenzenlos. Ein Kind trommelte mit zwei Stöcken, schnell schlossen sich andere Kinder an, daraus entwickelt sich ein Trommelkonzert und Indianertanz. Dieser Nachmittag stand daher unter dem Motto Indianer. Die Kinder gaben sich Namen wie „Häuptling Blaue Feder“ und „blinder Fuchs“, erfanden ihre eigene Indianersprache und gingen auf Bisonjagd. Sie spielten Baumaffen, suchten Wanderstöcke und ließen selbstgefaltete Schiffchen über den Garchinger Mühlbach fahren. „Für uns war es besonders schön, die Entwicklung und Erfahrungen der Kinder mit allen Sinnen in dem vielfältigen Lernraum Natur zu beobachten“, berichtet Josefin Rodwald, Erzieherin der Wichtel Akademie Garching. „Die Kinder sammelten vielfältige Eindrücke und erlebten einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur und Umwelt“.

Eine persönliche Botschaft der Kita-Kinder zum Abschluss

Ausflug

Die Wichtel-Kinder wollten den Isarauen zum Abschied eine persönliche Botschaft hinterlassen. Hierfür legten sie sich auf den Boden und ein anderes Kind legte gesammelte Blätter und Stöcke um den Körper des Kindes – so entstanden die „Blätterkinder“. Die Garchinger Wichtel bastelten Baumschmuck aus Stöcken und hängten ihn in die Äste. Zum Abschluss suchte sich jedes Kind zwei Glückssteine. Einen Stein schenkten sie dem Wald zum Abschied, den anderen nahmen sie als Erinnerung mit nach Hause.