Geborgene Kindheit bei der Wichtel Akademie München

Eingewöhnung in der Wichtel Akademie

Ein pädagogisch strukturierter Prozess vom ersten Kennenlernen bis zum täglichen Besuch.

Die Eingewöhnung in unseren Wichtel Akademie Kitas: Zeit, um gut anzukommen

Eine gelungene Eingewöhnung in der Kita legt den Grund­stein für die gesamte Kindergarten­-Zeit Ihres Kindes. In unseren Kitas (Kinder­­krippen und Kinder­gärten) legen wir großen Wert darauf, den Kita-Start so behutsam wie möglich zu gestalten. Dabei geben wir Ihrem Kind so viel Zeit, wie es braucht, um gut bei uns anzukommen.

Für die erfolgreiche Eingewöhnung in unseren Kitas haben wir eine pädagogische Leitlinie entwickelt. Diese orientiert sich an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir stellen Ihrem Kind von Anfang an eine pädagogische Bezugsperson zur Seite, die es an die Hand nimmt und ihm in der neuen Umgebung Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Später ermutigen wir unsere Kinder ausdrücklich dazu, auch mal bei den „Großen“ reinzuschnuppern: In fast allen Wichtel-Häusern befinden sich Kinderkrippe und Kindergarten im selben Gebäude. Dies er­mög­licht einen frühen Austausch der Kinder untereinander und erleichtert ihnen den Wechsel von der Krippe zum Kindergarten.

Die sieben Phasen der Kita-Eingewöhnung in der Wichtel Akademie

Erzieherinnen der Wichtel Akademie unterhalten sich

Phase 1: Erstgespräch mit den Eltern

Am Anfang steht ein Gespräch: Eine pädagogische Fachkraft des jeweiligen Standortes kontaktiert Sie telefonisch, um einen Termin für das persönliche Erstgespräch zu vereinbaren. Hier wollen wir Ihr Kind und seine individuellen Bedürfnisse wie Essens- und Schlafgewohnheiten, mögliche Allergien, motorische Fähigkeiten und Sprachentwicklung kennenlernen. Aber auch für Sie als Eltern ist das Erstgespräch in der Kita wichtig: Hier können Sie uns zum Beispiel Ihre Fragen zur Eingewöhnung und zu anderen Themen stellen. 

Ebenso haben Sie die Gelegenheit, Ihre Erwartungen sowie mögliche Ängste bei unseren pädagogischen Mitar­beiter:innen anzusprechen. Im Rahmen des Erstgesprächs stellen wir Ihnen unser Ein­gewöhnungs­konzept ausführlich vor und vereinbaren eine Uhrzeit für den ersten Tag.

Mutter und Kind bei der Eingewöhnung in der Kita

Phase 2:  Kennenlernen und Sicherheit gewinnen

In den ersten Tagen der Eingewöhnung bleiben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind etwa ein bis zwei Stunden in der Kita-Gruppe. Die pädagogische Fachkraft wird Ihnen einen Platz im Raum zuweisen. Von dort aus können Sie Ihr Kind beobachten und dürfen ihm Ihre Freude und Ihr Interesse an allem zeigen, was es tut. Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Sie sind der „sichere Hafen“, den Ihr Kind jederzeit ansteuern kann.

Ihr Kind soll seine neue Umgebung möglichst eigenständig und in seinem eigenen Tempo erkunden. Bleiben Sie deshalb eher passiv und drängen Sie Ihr Kind nicht zum Spielen. Versuchen Sie auch nicht, eigeninitiativ den Kontakt zu Ihrem Kind zu halten. Der Erzieher oder die Erzieherin möchte zu Beginn der Eingewöhnung langsam und mit wohlwollender Distanz Kontakt zu Ihrem Kind aufnehmen und es dazu anregen, seine Umwelt zu erkunden.

Kindergartenkinder lesen gemeinsam ein Buch in der Kita

Phasen 3 und 4: Vertrauen aufbauen und stabilisieren

In den ersten drei Tagen der Kita-Eingewöhnung sollte noch keine Trennung stattfinden. Wir möchten Ihr Kind nicht unnötig belasten und uns selbst genügend Zeit geben, Ihr Kind intensiv kennenzulernen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Beobachten Sie Ihr Kind in den ersten Tagen genau. So werden Sie spüren, wann es für die erste Trennung bereit ist.

Kindergartenkind spielt mit Holzbausteinen

Phase 5: Erster Trennungsversuch

Im Rahmen der Eingewöhnung in die Kinderkrippe oder den Kindergarten findet die erste Trennung nie an einem Montag statt. Nach dem Wochenende möchten wir Ihrem Kind zunächst die Möglichkeit geben, langsam wieder bei uns in der Kita anzukommen.
Die erste Trennung dauert etwa 10 bis 15 Minuten. In dieser Zeit beobachten wir, wie Ihr Kind auf die Trennung reagiert und ob es sich von unseren Erzieher:innen trösten lässt.

Bitte verabschieden Sie sich bewusst von Ihrem Kind. Schleichen Sie sich nicht aus dem Raum, denn dieses Verhalten kann bei Ihrem Kind zu großer Unsicherheit führen. Bleiben Sie während der ersten Trennungsversuche vor Ort. Bei längeren Trennungen können Sie die Kita gern verlassen. Sie sollten aber telefonisch erreichbar bleiben, um innerhalb kürzester Zeit wieder bei Ihrem Kind sein zu können.

Erzieherin baut zu Kindergartenkind Beziehung auf

Phase 6: Vertrauen weiter vertiefen

Ihr Kind baut von Tag zu Tag eine intensivere Beziehung zu unseren pädagogischen Mitarbeiter:innen auf und fasst mehr Vertrauen. Schließlich lässt es die Erzieher:innen auch die Betreuung in „Schlüsselsituationen“ übernehmen. Dazu gehören z. B. das Essen oder Wickeln, Ruhezeiten und die Begleitung bei Ritualen. Der Zeitraum, in dem Ihr Kind alleine mit unseren pädagogischen Mitarbeiter:innen bleibt, wird täglich verlängert. Dennoch ist es wichtig, dass Sie jederzeit erreichbar bleiben, um bei Bedarf schnell wieder bei Ihrem Kind sein zu können.

Eingewöhnung in der Kita Erzieherin sitzt mit Kindern am Tisch

Phase 7: Schluss und Reflexionsphase

Die Eingewöhnung in die Kita ist dann abgeschlossen, wenn Ihr Kind seine Bezugsperson in der Kita als „sichere Basis“ akzeptiert hat, sich von ihr beruhigen und trösten lässt und sich in unseren Tagesablauf eingefunden hat. Nach der Eingewöhnungsphase führen wir ein  Abschlussgespräch mit Ihnen. Dieses bietet die Möglichkeit, die Eingewöhnung in die Kita noch einmal zu reflektieren und z. B. auf besonders schöne Momente zurückzublicken. Gleichzeitig bietet es aber auch schon einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungsgespräche.