Reggio-Pädagogik

Die Reggio-Pädagogik entwickelte sich in den späten 60er Jahren in den kommunalen Kindertagesstätten in der italienischen Stadt Reggio nell’Emilia. Die Erziehungsarbeit wird als gemeinschaftlicher Prozess zwischen Kindern, Eltern und Erziehern gesehen. Die Eingewöhnungsphase der Krippenkinder gestalten die Erzieher:innen gemeinsam mit den Eltern.

Die Reggio-Pädagogik ist kein ausgefeiltes Theoriemodell, aus dem bestimmte Handlungsanweisungen für die pädagogische Arbeit abgeleitet werden. Es handelt sich eher um eine Philosophie, die Praxiselementen miteinander verbindet. Vor allem geht es darum, die traditionelle Vorstellung von den helfenden Erzieher:innen abzulegen, die die Probleme der Kinder löst und es den Kindern leichter machen möchte. Das Kind ist bei Reggio in seiner Entwicklung stets der "eifrige Forscher" und darf selbst entdecken.

Die Philosophie der Reggio-Pädagogik spiegelt sich auch in den Räumlichkeiten der Kitas: Offenheit, Transparenz, runde Anordnungen sind typisch. Die Spielsachen sind in offenen Regalen untergebracht, in Reichweite der Kinder. Sie können Farben, Papier, Ton und andere Materialien ausprobieren und entdecken.

Die Erzieher:innen dokumentieren die Entwicklung des Kindes anhand von eigenen Beobachtungen, aber auch durch Zeichnungen des Kindes und Fotos von Arbeitsprozessen. So reflektiert das Kind, die Erzieher:innen schenken dem Kind Aufmerksamkeit und die Eltern erfahren, was das Kind während des Tages erlebt hat.

Quelle: wikipedia.org/, Erzieherin.de, http://www.kindergartenpaedagogik.de